KAB: Nur ein solidarisches Europa ist auch ein starkes Europa
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen, dass wir heute mehr denn je ein starkes, gemeinschaftliches Europa brauchen!“ Dies betonte KAB-Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann aus Anlass des 70. Jahrestag der Schuman-Erklärung zur Schaffung einer Europäischen Union am 9. Mai 1950.
Die Europäische Union dürfe nicht nur für gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik stehen, sondern für ein soziales Europa mit den christlich-sozialen Werten. "Nur ein solidarisches Europa ist ein starkes Europa", betont Luttmer-Bensmann.
Dies sei umso wichtiger, da die Befreiung Deutschlands durch die Alliierten heute vor genau 75 Jahren die Tür für ein friedliches Europa geöffnet habe. Die KAB Deutschlands erinnert daher an die besondere Verantwortung Deutschlands. "Wenn im Juni die Bundesregierung den Vorsitz in der europäischen Union übernimmt, müssen die Weichen für eine nachhaltige und sozial-gerechte Wirtschaft gestellt werden", erklärt der Bundesvorsitzende.
Weichen stellen für nachhaltige und sozial gerechte Wirtschaftsweise
Ein starkes Europa müsse endlich die Menschen- und Sozialrechte ernst nehmen und dem auch in ihren Außenhandelsbeziehungen Rechnung tragen. Die Bundesregierung rief Luttmer-Bensmann auf, endlich das Lieferkettengesetz umzusetzen, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit rechtlich zu verankern. Unternehmen müssen endlich für eine weltweite Produktions- und Lieferketten Verantwortung übernehmen. Dazu sind einheitliche gesetzliche Vorgaben jetzt notwendig. Solidarität ist eine globale Verantwortung.
Ein starkes Europa muss sich stärker für humanitären Hilfe von Flüchtlingen einbringen. "Es darf nicht sein, dass an den europäischen Grenzen die schutzsuchenden Menschen in überfüllten Lagern ihrer Würde und ihrer Gesundheit beraubt werden", fordert Luttmer-Bensmann.