Erfolgreicher Polit-Talk zum Lieferkettengesetz
Viele der Produkte, die wir tagtäglich kaufen, werden unter katastrophalen Arbeitsbedingungen hergestellt, Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden sind dabei keine Seltenheit. Ein Lieferkettengesetz würde Unternehmen verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards entlang der Lieferkette einzuhalten. Entsprechende politische Initiativen werden sowohl auf Bundesebene als auch auf europäischer Ebene kontrovers diskutiert.
Im Polit-Talk „Menschenrechte vor Profit – Braucht es ein neues Lieferkettengesetz?“ beschäftigten sich am 4. November 2020 Tiemo Wölken (SPD-Mitglied des europäischen Parlaments), Andreas Luttmer-Bensmann (Bundesvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung), Johanna Kusch von der Initiative Lieferkettengesetz und Gunter Rieck Moncayo von der Konrad-Adenauer-Stiftung mit den Fragen, ob und in welcher Form ein neues Lieferkettengesetz nötig ist und welche Folgen ein solches Gesetz für die Wirtschaft hätte. Darüber hinaus wurde über die neuesten Entwicklungen in Bezug auf die Einführung einer entsprechenden Gesetzgebung auf Bundes- und auf europäischer Ebene informiert.
Die Talkrunde konnte live per YouTube-Videoübertragung verfolgt werden. Zeitweise bis zu 60 Personen ließen sich die anregende Diskussion nicht entgehen und beteiligten sich umfangreich mit ihren Fragen über die Online-Plattform Sli.do. Moderiert wurde der Polit-Talk von Anna Düsterberg (Christliche Arbeiterjugend Osnabrück) und Michael Steinkamp (Europabüro der Kreisverwaltung Osnabrück).
Der Veranstalter dieses Polit-Talk ist ein breites Bündnis bestehend aus Süd Nord Beratung (VeB e.V.), Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen, KLJB, KDA, CAJ, Kolpingwerk, KAB, BDKJ, Bischöflicher Kommission, Katholischer Landvolkhochschule Oesede, Europe Direct und Sozialem Seminar.
Das Video vom Polit-Talk sowie die Fragen aus dem Chat können weiterhin hier angesehen werden: