Sonntagspicknickdecke wird immer größer
Im Jahr 321 hatte der damalige römische Kaiser Konstantin ein Edikt erlassen, wonach „Richter, Stadtleute und Gewerbetreibende am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen“ sollten. Das Verbot der Sonntagsarbeit wurde dann in die verschiedenen deutschen Verfassungen aufgenommen, bis hin zum jetzigen Grundgesetz. Da aber in den letzten Jahren versucht wird, dieses Gesetz immer mehr aufzuweichen, gingen viele KABerinnen und KABer mit Aktionen in die Öffentlichkeit.
Im Diözesanverband Osnabrück war das am Speicherbecken in Geeste, am Museum Industriekultur am Osnabrücker Piesberg und vor dem Theater Osnabrück im Rahmen der Aktionswoche „So geht Zukunft“ der Fall. Dabei wurden Passant:innen angesprochen und auf die Wichtigkeit des arbeitsfreien Sonntags hingewiesen. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, ein 25cm mal 25 cm großes Stoffstück unter der Fragestellung „Was ist mir wichtig am Sonntag?“ zu gestalten.
Weiterhin sind aber auch alle aufgerufen, sich als Einzelpersonen, in den KAB-Vereinen, in den Unterbezirken oder in den Bezirken an der Aktion zu beteiligen. Sie bleibt aber nicht nur der KAB vorbehalten, auch andere Verbände oder Einrichtungen können mitmachen. So hat sich die CAJ Osnabrück auch bereits beteiligt. Die einzelnen Deckenteile werden dann bis zum Herbst bundesweit gesammelt und zusammengenäht. So soll die größte Sonntagspicknickdecke der Welt entstehen. Ebenso wichtig aber ist, dass die Bevölkerung sensibilisiert wird für den Einsatz für den Erhalt des freien Sonntags, zumal im September ja die Kommunal- und die Bundestagswahl stattfinden. Fragt doch mal die Kandidatinnen und Kandidaten, wie sie es mit dem arbeitsfreien Sonntag halten.
Hier ein Überblick über die verschiedenen Aktionen bundesweit: KAB-Picknickdecke