Gedenken zum 74. Todestag von Bernhard Schopmeyer
Am 23. Juni gedenkt der Bezirksverband Osnabrück Bernhard Schopmeyers und lädt alle Mitglieder und Interessierte zu einer Eucharistiefeier aus Anlass des 74. Todestages des kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ermordeten Arbeitersekretärs ein. Sie findet statt am Sonntag, den 23. Juni; um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche an der Lerchenstraße 91 in Osnabrück. Zelebrant ist der Osnabrücker Domkapitular Alfons Strodt.
Wer war Bernhard Schopmeyer?
Bernhard Schopmeyer war Arbeitersekretär und Männerseelsorger. Direkt nach dem Krieg nahm er seine Arbeit wieder auf. Er wurde am 23. Juni 1945 im Osnabrücker Bürgerpark hinterrücks, wie es im damaligen Polizeiprotokoll heißt, erschossen. Da alle Wertgegenstände noch vorhanden waren, liegt es nahe, dass er von Nazis ermordet wurde und der Tod Bernhard Schopmeyers politisch motiviert war. Als Nazigegner setzte sich Schopmeyer seit seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft konsequent für die Bestrafung der Täter und Wiedergutmachungen und Entschädigungen der Opfer ein. Er wurde 44 Jahre alt und war Vater von sechs Kindern.
Energisch vertrat er die Idee einer neuen überkonfessionellen Partei anstelle des alten katholischen „Zentrums“. So zählt ihn die Osnabrücker CDU zu ihren Gründungsvätern, auch wenn er die eigentliche Parteigründung im Herbst 1945 nicht mehr miterleben konnte.