KAB Bezirksvorstand Osnabrück im Gespräch mit Manuel Gava MdB
Per Video traf sich der Bezirksvorstand Osnabrück am 7. Februar mit Manuel Gava MdB von der SPD zu einem regen Austausch über sozialpolitische Themen.
Manuel Gava ist Mitglied in den Ausschüssen Arbeit und Soziales sowie wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und beschäftigt sich mit der Arbeitssituation in prekären Beschäftigungsverhältnissen wie Leiharbeit oder Saisonbeschäftigung und der Verbesserung des Lieferkettengesetzes. Alles Themen, die uns auch in der KAB beschäftigen.
Nach einem Austausch über die verschiedenen Formen prekärer Arbeit waren sich alle Beteiligten einig, dass ein auskömmlicher Mindestlohn ein Baustein für gesellschaftliche Teilhabe und einen Ausstieg aus der (Alters)Armut sein kann. Die Anhebung des Mindestlohnes auf 12 Euro kann für die KAB dabei aber nur ein Zwischenschritt sein. Denn erst eine Summe von mindestens 14,09 Euro entspricht einer Entlohnung von 60 Prozent des Durchschnittseinkommens und damit der Armutsgrenze, wie KAB-Sekretärin Hauke Meyerrose erläutert. Die mit der Anhebung des Mindestlohnes verbundene Erhöhung der Minijobgrenze auf 520 Euro ist in diesem Zusammenhang auch auf keinen Fall zielführend zur Bekämpfung prekärer Arbeitsverhältnisse. Dieses Zugeständnis an den Koalitionspartner FDP bedauert auch Manuel Gava.
Gerne nehmen wir die Anregung auf, auch zwischen den Wahlen zu einem Austausch zusammen zu kommen. Mit den Themen Grundeinkommen und Lieferkettengesetz geht der Gesprächsstoff so schnell nicht aus. Das Treffen musste zwar über das Internet stattfinden, das tat einer intensiven Diskussion aber keinen Abbruch. Wir bedanken uns bei Manuel Gava für den informativen und interessanten Abend.