KAB Diözesanverband Osnabrück
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

KAB Diözesanverband Osnabrück

WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär: Josefsempfang 2023 in St. Bonifatius in Osnabrück-Widukindland


von links K. Mendrina, V. Kämmerling MdL, A. Luttmer-Bensmann, R. Spellmeyer / Foto: R. Spellmeyer
Zum 16. Mal – nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause – fand wieder der Josefsempfang der KAB im Bezirk Osnabrück statt. Nach der heiligen Messe – in der der Bezirkspräses Harald Niermann die Predigt hielt –wurde die Veranstaltung im dazugehörigen Pfarrheim fortgesetzt.

Nach kurzer Rückschau auf die Aktivitäten des KAB-Bezirks im vergangenen Jahr wurde darüber diskutiert, wie „WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär“ in den derzeitigen krisengeplagten Zeiten gestaltet werden kann. Basis war die Feststellung, dass die Lohnarbeitsverhältnisse immer prekärer werden. Diese sind häufig ungeschützt, schlecht entlohnt und bieten einzelnen Menschen keine Perspektive für ihre Zukunft.

Die Diskussion wurde mit mehreren Lebensläufen von Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen begonnen. So berichtete ein KAB-Mitglied von den Arbeitsbedingungen einer Bäckereifachverkäuferin, die von ihrem schmalen Gehalt keinen ausreichenden Rentenbezug zu erwarten hat. Ein anderes KAB-Mitglied beschrieb hingegen die Situation eines Akademikers, der von einem zum anderen befristeten Arbeitsverhältnis nie die Möglichkeit erhielt, ein für eine Familie ausreichendes Gehalt zu erreichen. Aber auch die Arbeitsverhältnisse bei der KAB – häufig projektgebunden und daher befristet – waren Gegenstand der Diskussionen.

Als Politikerin stellte sich die Landtagsabgeordnete Verena Kämmerling (CDU) den Fragen und Anregungen der anwesenden KABlerinnen und KABler. Auch der ebenfalls anwesende KAB-Bundesvorsitzende Andreas Luttmer-Bensmann griff in seinem Beitrag die vorhergehenden Redebeiträge auf. Auf die Frage, wie sich die KAB auf Bundesebene mit dem Thema „WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär“ auseinandersetzen wolle, wies er auf die Fragebogenaktion „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen zum Beispiel“ hin. Hier würden – genauso wie zu Beginn des Josefsempfang – Beispiele prekärer Tätigkeiten gesammelt, um dieser ein Gesicht zu geben und in die gesellschaftspolitische Diskussion hineinzutragen.

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