"Foodsharing" bei der KAB Belm
Bild: www.kab-belm.de In Belm haben sich 3 junge Leute zu Foodsavern ausbilden lassen und möchten in Belm ein Netzwerk zum Lebensmittel "retten" gründen.
Was ist Foodsharing?
Foodsharing ist eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, die überproduzierte und nicht gewollte Lebensmittel vor der Tonne "rettet" und sie unentgeltlich an Interessierte und Menschen, die das Projekt unterstützen wollen, verteilt. Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und sich aktiv gegen die Ressourcenverschwendung einzusetzen.
Das Problem ist groß: Weltweit landen jedes Jahr rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das entspricht dem Ertrag einer bewirtschafteten Fläche der 1,5-fachen Größe des europäischen Kontinents. In Deutschland waren es 2019 allein rund 18 Millionen Tonnen.
Durch 200.000 registrierte NutzerInnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und über 61.000 freiwillige Foodsaver ist die Initiative zu einer internationalen Bewegung geworden, die seit 2012 mehr als 40 Millionen Kilogramm Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt hat. Das Herzstücke von foodsharing sind die zentrale Koordinierungsplattform foodsharing.de sowie die zahlreichen "Botschafter*innen", welche lokal die Freiwilligen koordinieren und darüber hinaus vor Ort alles erforderliche organisieren.
Die regelmäßig aktiven Foodsaver*innen retten Lebensmittel, die man ansonsten weggeworfen hätte, verteilen diese auch im großen Stil kostenlos weiter und setzen sich so gegen eine unnötige Verschwendung und für einen nachhaltigeren Umgang mit unseren limitierten Ressourcen ein.
Neben dem aktiven "Lebensmittelretten" verstehen wir uns auch als eine bildungspolitische Bewegung, die sich den nachhaltigen Umwelt- und Konsumzielen der Vereinten Nationen verpflichtet fühlt.
Zur weiteren Erklärung schaut Euch das Video an.
Foodsharing will nicht anderen Organisationen, wie z.B. der Tafel etwas wegnehmen, sondern, die Lebensmittel, die dort nicht zum Einsatz kommen, verwenden und "unter die Leute bringen". Deshalb kann und sollen auch alle mitmachen. Die Einkommensverhältnisse spielen dort keine Rolle.
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