KAB: Demokratien sind weltweit in großer Gefahr
Quelle: www.nikolaus-gross-stiftung.de Wachsende soziale Ungleichheit, die hohe Inflation, die Schere zwischen Arm und Reich sowie die aktuellen Krisen führen zu einer gesteigerten Akzeptanz menschenverachtender Konzepte und lassen den Ruf nach vermeintlich einfachen Lösungen und einer Schwächung der Demokratie lauter werden. „Es ist ein politischer Skandal, dass Energie- und Lebensmittelkonzerne durch die Krise ihre Gewinne verdoppeln und der einfache Bürger und Steuerzahler nicht weiß, wie er über die Runden kommt“, so Eirich. Menschen, die kaum das Nötigste zum Leben haben, würden so in ihrer „demokratischen Gesinnung regelrecht zermürbt“. Die KAB fordert daher die Politik auf, die Umverteilung von unten nach oben durch Gesetze und Steuern zu stoppen. „Die Weltwirtschaftskrise 1923 hat gezeigt, dass ein ungezügelter Kapitalismus und ein handlungsunfähiger Staat zur Radikalisierung und damit zur Abschaffung der Demokratie führen kann“, betont Eirich.
„Als Christinnen und Christen sind wir aufgerufen, uns zu wehren“, erklärt Stefan-B. Eirich. Der Bundespräses ruft in Erinnerung an den KAB-Widerstandskämpfer Nikolaus Groß auf, sich für eine demokratische und sozial gerechte Gesellschaft einzusetzen.
Der aktuelle Oxfam-Berichtauf Grundlage der Schweizer Bank Credit offenbare eine Ungerechtigkeit, die nicht hinnehmbar sei. „Wenn 81 Prozent des erwirtschafteten Vermögens auf das reichste Prozent der Bevölkerung fallen, sind Gesellschaft, Staat und Politik gefordert, zum Schutz der Demokratie gegenzusteuern“, fordert KAB-Bundespräses Eirich.
Der KAB-Widerstandskämpfer, der Selige Nikolaus Groß wurde am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Beachten Sie auch unseren neuen Podcast zum Nikolaus-Groß-Gedenktag von und mit Bundespräses Stefan-B. Eirich