KAB Diözesanverband Osnabrück
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

KAB Diözesanverband Osnabrück

KAB in Niedersachsen

Alle Infos unter www.kab-nds.de

Das Bundesland Niedersachen ist in die Diözesanverbände Osnabrück und Hildesheim und dem Offizialat Vechta aufgeteilt. In KAB in Niedersachsen stimmen sich die KAB Diözesanverbände Hildesheim und Osnabrück und der Landesverband Oldenburg ab, um gemeinsam die Interessen unser Mitglieder in Politik und Gesellschaft zu vertreten.
Wir sind die Bewegung für soziale Gerechtigkeit!
Daher sind wir im Gespräch mit der Kommunal- und Landespolitik, um gemeinsam die Ideen und Themen der KAB umzusetzen.
Wir setzten uns dafür ein, dass der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft stehen.
Dies machen wir zum einen durch direkten Kontakt und Austausch mit Politiker*innen auf Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europa-Ebene, durch zielgerichtet Kampagnen und Aktionen, durch Bildungsveranstaltungen, Impulse, Pressearbeit etc.
So konnten wir z.B. unseren Beitrag leisten, dass der Mindestlohn, die Mütterrente und ein Lieferkettengesetz eingeführt wurden.

Das Recht auf den freien Sonntag Ökonomisierung des Sonntags stoppen
Viele Menschen in Niedersachsen müssen ohne zwingende Gründe an Sonn- und Feiertagen erwerbstätig sein. Arbeitsfreie Sonn- und Feiertage sind ein Recht und durch das Grundgesetz geschützt. Im niedersächsischen Ladenöffnungsgesetz und in der niedersächsischen Verordnung über die Beschäftigung an Sonn- und Feiertagen sind weitgehende Ausnahmen formuliert, die den Sonntagschutz in Frage stellen. Ordnungsämter und die Gewerbeaufsicht sind oft nicht in der Lage, den Schutz des Sonntags zu gewährleisten.

Rückkehr zur Stammbelegschaft Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen
Prekäre Arbeitsverhältnisse prägen zunehmend den Arbeitsmarkt. Dies bedeutet häufig die systematische Ausbeutung auch von ausländischen Arbeitnehmer*innen, die sich nicht wehren können, weil ihnen die sprachlichen Voraussetzungen sowie arbeits– und sozialrechtliche Kenntnisse fehlen. Das Mindestlohngesetz wird unterlaufen durch unbezahlte Überstunden, nicht nachvollziehbare Abzüge auf den Lohn oder die Verweigerung von Urlaub. Auch Kündigungen wegen Krankheit oder Schwangerschaft sind an der Tagesordnung. Geltendes Arbeitsrecht wird massiv und ständig gebrochen. Diese Zustände sind unhaltbar und müssen bekämpft werden.

Familien stärken durch Absicherung der Kinder Grundeinkommen für Kinder als erster Schritt
Das Bundesfamilienministerium veröffentlichte im Jahr 2010 eine Liste mit mehr als 150 verschiedenen Förderungsmaßnahmen für Familien. Diese „Bestandsaufnahme der
ehe- und familienbezogenen Leistungen“ ist von einem „normalen“ Leistungsempfänger nicht zu überschauen. Viele Bezugsberechtigte wissen gar nichts von diesen Leistungen und können sie demzufolge nicht in Anspruch nehmen. Eine Reform und Verschlankung dieses Pakets an Leistungen für Familien ist überfällig. Nur das Geld, das in den Familien ankommt, trägt dazu bei, dass Teilhabe und Bildung keine Luxusgüter sind. Im Rahmen der Überlegungen zur Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist das Bedingungslose Grundeinkommen für Kinder ein erster konsequenter Schritt zur Bewahrung von Sozialstandards. Mit der Einführung eines Kindergrundeinkommens würden zudem die zahlreichen unübersichtlichen Leistungen gebündelt und damit übersichtlicher und leicht verständlich gestaltet.