KAB Diözesanverband Osnabrück
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

KAB Diözesanverband Osnabrück

Gründung der Landesallianz für den freien Sonntag in Bremen

Im Bremen wurde eine neue Landesallianz für den freien Sonntag, mit Beteiligung der KAB im Bezirksverband Bremen, gegründet.
Die Landesallianz für den freien Sonntag in Bremen setzt sich für die Stärkung des Sonntags und damit der Sonntagsruhe ein. Durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten ist der Sonntag für viele Familien, Freundeskreise und Organisationen der einzige Tag, an dem sie gleichzeitig frei haben. Die ständige Erreichbarkeit und der hohe Effizienzdruck in der Arbeitswelt belastet die Gesellschaft. Wir wollen die fortschreitende Zerrissenheit unserer Gesellschaft verhindern, indem der Sonntag als Tag der Gemeinschaft, der Familie und des Ehrenamts gestärkt wird. Daher werden wir eine weitere Aushöhlung der Sonntagsruhe zugunsten der ökonomischen Wünsche des Einzelhandels nicht hinnehmen

Das Bundesverfassungsgericht hat deutliche Grenzen für die Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen aufgestellt (AZ 1 BvR 2857/07 vom 01.12.2009).
Die Einschätzung vieler kommunalen Verwaltungen, welche die verkaufsoffenen Sonntage als einziges Mittel ansehen, den Einzelhandel zu stärken, ist kurzsichtig. Auch die Allianz setzt sich für belebte Fußgängerzonen und Ortskerne ein. Dies darf aber nicht auf Kosten der Beschäftigten – insbesondere sind es Frauen - und des arbeitsfreien Sonntags geschehen. Der Einzelhandel kann sich nur vom Internet absetzen, wenn er anbietet, was das Internet nicht kann: gute Beratung, Wertschätzung der Kunden und ein gutes Einkaufserlebnis, das schon heute gesetzlich an allen Werktagen von 0-24 Uhr möglich ist.
Wir stehen mit dieser Meinung nicht alleine da. Über unser Bündnis hinaus sprechen sich viele Menschen und Gewerbetreibende in Bremen für eine Stärkung des Sonntagsschutzes aus. Wir möchten den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine langfristige Sicherheit auf einen arbeitsfreien Sonntag geben.

Um dieses Ziel zu erreichen führt die Allianz beispielsweise viele Gespräche mit den Abgeordneten der Bremer Bürgerschaft und den Fraktionen der verschiedenen Parteien. Neben der politischen Lobbyarbeit, werden auch Aktionen und Vorträge geplant und durchgeführt.

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